Die Stadt Mülheim hat sich im Rahmen der IGA 2027 das Ziel gesetzt, einen Spielplatz mit einem hohen inklusiven Wert nach den „Nürnberger Leitlinien für Qualität und Inklusion auf Spielplätzen“ zu schaffen.
Durch Gespräche mit der Stadt und einer Beteiligungsveranstaltung entstand ein Entwurf für einen inklusiven Spielplatz mit vielen Spielangeboten für Kinder mit Behinderungen, wie zum Beispiel ein Karussell, was mit dem Rollstuhl befahrbar ist. Auch eine Dreifachschaukel bietet die Möglichkeit, dass Kinder gegenübersitzend zu zweit schaukeln können und ein Schalensitz für mehr Halt im Rumpfbereich ist vorhanden. Das Herzstück des Spielplatzes wird ein Großspielgerät darstellen. Hier erfolgt ein Zugang auch für RollstuhlfahrerInnen über eine Rampe über den Spielhügel, sodass diese ebenfalls eine der beiden Röhrenrutschen nutzen können. Viele verschiedene Kletterarten bieten ebenfalls Möglichkeiten, auf das Spielgerät zu gelangen. Das Spielgebüsch ist ein naturnahes Element, welches im Norden des Spielplatzes angelegt wird, hier können die Kinder im Gebüsch spielen und sich verstecken aber auch über ein Trichtertelefon kommunizieren, durch ein Kaleidoskop schauen oder eine Wasserklangschale ausprobieren.
Zur besseren Orientierung auf dem Spielgelände wurde insbesondere für seheingeschränkte NutzerInnen ein Farbwegekonzept erarbeitet. Während ein hellgrauer Pflasterbelag und eine hellgraue wassergebundene Wegedecke den Hauptweg markieren, weisen gut unterscheidbare, anthrazitfarbene Pflasterbeläge auf Abzweigungen zu Nebenwegen oder Ruhebereichen hin. Zusätzlich erhalten die Übergänge zu Ruhebereichen auffällige, grüne und Übergänge zu Spielbereichen auffällige, blaue, linear verlaufende Pflasterintarsien. Eine gut lesbare Tafel erläutert das Farbwegekonzept auf der Spielfläche.
2025 sollen die Baumaßnahmen beginnen. Zum WAZ Artikel: So außergewöhnlich wird Mülheims modernster Spielplatz